Interview Valeria Hermann | FSJlerin im Kinder- und Jugendhaus BOLLE
Fragen: Josina Moll
Foto: Straßenkinder e.V.
Wetter: nasskalt, 9 °C
STRAKI – Wie würdest du dein FSJ bei BOLLE in drei Worten beschreiben?
VALERIA – Aufregend, persönlich und abwechslungsreich!
STRAKI – Warum machst du dein FSJ bei BOLLE?
VALERIA – Ich mache mein FSJ bei BOLLE, weil ich mehr über den Umgang mit Kindern und Jugendlichen lernen möchte. Hier ist das vor allem in einem sehr beziehungsorientierten und weniger festgefahrenen Rahmen möglich. Man ist ein fester Teil im Leben der Kids und Teens und das ist richtig schön.
STRAKI – Was war dein bisher schönstes Erlebnis bei BOLLE?
VALERIA – Die schönsten Erlebnisse sind, wenn Kinder und Jugendliche einem wertschätzend begegnen. Wenn man beispielsweise länger nicht da war, fragen sie, wann man wiederkommt. Es ist auch unglaublich schön, mit einem freudestrahlenden Gesicht begrüßt zu werden, v.a. wenn dies von Kids kommt, die sonst nicht so nahbar sind oder schnell Vertrauen fassen.
STRAKI – Was war deine bisher prägendste Erfahrung?
VALERIA – Relativ am Anfang meiner Zeit gab es einen Konflikt mit einem Teenie, der ziemlich ausgerastet ist. Ich wusste erst nicht, wie ich damit umgehen soll, aber mit der Hilfe einer sehr empathischen Kollegin konnten wir vermitteln. Im Anschluss habe ich sogar noch ein klärendes Gespräch mit dem Teenie geführt und es konnte bedürfnisorientiert vorgegangen werden. Manchmal sind die Teenies doch schon extrem erwachsen!
STRAKI – Was möchtest du zukünftigen FSJlern und FSJlerinnen mitgeben?
VALERIA – Wer ein FSJ machen will, bei dem man nicht nur die kleinen Aufgaben abbekommt, sollte bei Straßenkinder e.V. anfangen. Hier gibt’s das volle Paket! Man übernimmt Verantwortung und arbeitet eng mit den Kindern und Jugendlichen zusammen. Dadurch sammelt man extrem viel Erfahrung.